Seit Jahrhunderten sind Wochenmärkte für das gesellschaftliche Leben von Gemeinden und Städten von unschätzbarem Wert: Sie waren und sie sind Orte der Kommunikation und der Information, Möglichkeiten der Versorgung und der Geselligkeit.

Auch in heutiger Zeit sind sie, vor allem im Ländlichen Raum, wichtige lokale Zentren. Sie gewinnen an Bedeutung, da  Lebensmittel aus der eigenen Region immer beliebter werden. Nachvollziehbare Herkunft und verbürgte Qualität sind dabei die Kriterien, die für viele Kundinnen und Verbraucher kaufentscheidend sind. Das Gespräch mit dem Produzenten fördert nicht nur das Verständnis für dessen Arbeit, sondern steigert auch die Wertschätzung für die Nahrungsmittel aus der unmittelbaren Umgebung. Die lokal bekannten Marktbeschicker genießen daher ein hohes Maß an Vertrauen. Sie stehen mit ihren Produkten für Frische, Qualität und Authentizität. Dieses „mehr“ an Genuss, aber auch die Arbeit und die Geschichte, die hinter jedem Produkt stehen, können Wochenmärkte besonders anschaulich vermitteln.

Darüber hinaus haben Wochenmärkte auch positive Auswirkungen auf das gesellschaftliche Leben in Dörfern und kleinen Gemeinden. Neben der Vermarktung regionaler Produkte sind sie Treffpunkt für Alt und Jung, von Einheimischen und Gästen. Sie fördern die Gemeinschaft, indem sie die Möglichkeit für Austausch, Begegnung und Kommunikation bieten. Als bunte und belebte Orte können sie zudem positiv auf die umliegende Gastronomie und den Tourismus ausstrahlen.

In unserem Genießerland Baden-Württemberg gehen Regionalität und Genuss seit jeher Hand in Hand. Wochenmärkte sind ein gutes Beispiel für diese fruchtbare Verbindung. Sie halten unsere Ländlichen Räume lebendig. Dies wünsche ich mir auch weiterhin für die Zukunft und begrüße das Engagement von Jochen Braasch von »GustoRegio« in Kooperation mit Elmar Fetscher von »Genuss im Süden« mit Ihrem »Kulturgut Wochenmarkt« Konzept.