Wolfgang Gölz aus Ehingen ist Landwirt mit Schweine- und Rinderhaltung. Das erzeugte Schweine- und Rindfleisch sowie daraus erzeugte Wurstwaren vermarktet er seit 1995 zum Großteil auf den Bauern- und Wochenmärkten in der Region Ulm/Ehingen. Als Vorsitzender des Bauernmarktvereins im Alb-Donau-Kreis und der Stadt Ulm wird Herr Gölz ein paar Gedanken aus Sicht der landwirtschaftlichen Direktvermarkter an das Tagungspublikum am 18.10.22 in Reutlingen richten. Für alle, die an der Tagung nicht teilnehmen können, geben wir die Anmerkungen von Wolfgang Gölz bereits vorab an dieser Stelle wider:

„Der Ursprung der Wochenmärkte, welche bereits seit Jahrzehnten und teilweise seit Jahrhunderten bestehen, ist das sehr sinnvolle Ziel, das vielfältige Angebot aus der jeweiligen Region zu bündeln und der Bevölkerung zuverlässig räumlich und zeitlich konzentriert anzubieten. Die daraus entstehende Produktvielfalt bildet ein attraktives Angebot für die Kunden.

Darüber hinaus ist der Wochenmarkt eine wichtige Plattform für Erzeuger, egal ob im pflanzlichen Bereich oder mit tierischen Produkten. Denn regional erzeugte Produkte, die auf kurzen Transportwegen frisch zum Kunden gelangen sind nachhaltig und umweltfreundlich. Das steigert auch die Attraktivität der Wochenmärkte und hebt diese von vielen anderen Einkaufsstätten ab.

Eine besondere Bedeutung für die Kunden des Wochenmarktes, haben saisonale Anbieter, die Artikel wie z.B. im Frühjahr Gemüsepflanzen, Spargel, Erdbeeren usw. anbieten.  Das sind im Jahresverlauf immer kleine Highlights, die eine merkliche Belebung des Marktgeschäfts bringen.

Von manchen Obst- und Gemüsevermarktern, die die Märkte ganzjährig beschicken, werden diese Saisonanbieter kritisch gesehen. Beleben sie doch das ganze Jahr den Markt, prägen oft das Bild des Marktes und sind zweifellos für einen Wochenmarkt unverzichtbar. Doch nicht selten können sich aus der direkten Begegnung von Markthändlern und Erzeuger fruchtbare Handelsbeziehungen entwickeln, die über Jahre zum Vorteil von beiden funktionieren.

Was auf alle Fälle zum Erfolg eines Marktes beiträgt, ist das gemeinsame Ziel aller Beteiligter den Markt als attraktive Einkaufsstätte zu gestalten. Dazu ist die Anstrengung aller notwendig. Alle Erzeuger, alle Händler und besonders die kommunale Marktverwaltung können ihren Anteil leisen, dass der Markt gut wird und ein Kulturgut bleibt.“ – Wolfgang Gölz

Sie haben Fragen oder Anregungen zu unserer Tagung? Dann kontaktieren Sie uns HIER! Das Tagungsprogramm als PDF-Download finden Sie weiter unten.

Veranstaltungsort:
Julius-Kemmler-Halle
Hoffmannstraße 8
72770 Reutlingen-Betzingen

Datum und Uhrzeit:
18. Oktober 2022
10 Uhr bis ca.15:30 Uhr

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